Was ist das DokuTool?
Zukunftsbaumarten im Fokus
Das DokuTool Zukunftsbaumarten ist eine schweizweite Plattform für die Dokumentation und den Austausch von Erfahrungswissen über Baumarten.
Die Baumarten gehören zu den wichtigsten Ressourcen im Wald. Für die Forstpraxis wie auch für die Forschung sind die Ansprüche von Baumarten an den Standort und die waldbauliche Behandlung von grossem Interesse. Mehr denn je gelangen die Baumarten aktuell vor dem Hintergrund des Klimawandels in den Fokus. Viele offene Fragen beschäftigen die Branche: Wie verändern sich die Konkurrenzverhältnisse zwischen den Baumarten mit veränderten Standortbedingungen? Welche Arten können bisher bewährte Arten ablösen, wenn letztere Schwierigkeiten bekommen? In welchen Gebieten kommen bestimmte Arten unter Druck, und in welchen könnten sie künftig neu Fuss fassen? Gelingt es, zukunftsträchtige Baumarten bereits unter den heutigen Bedingungen zu etablieren? Ob einheimische Arten oder Gastbaumarten - es besteht ein klares Bedürfnis nach mehr Wissen, welche Zukunftsbaumarten die Waldfunktionen dereinst sicherstellen können.
Ziel: Erfahrungswissen besser zugänglich machen
Die Forschung leistet zu diesem Wissensbedarf einen Beitrag durch wissenschaftliche Untersuchungen, so z.B. mit einem gross angelegten Projekt der WSL. Doch auch die Forstpraxis kann in Form von Erfahrungswissen wertvolle Informationen liefern. Viele Praktikerinnen und Praktiker kennen z.B. alte Pflanzungen, beobachten Standorte mit interessanter Naturverjüngung, oder experimentieren selbst im kleineren Stil mit Pflanzungen bisher wenig erprobter Baumarten.
Indem die Ergebnisse dieser Beobachtungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen auf der DokuTool-Plattform zugänglich gemacht werden, wird das gewonnene Erfahrungswissen besser zugänglich. Die Plattform erfüllt dabei einen dreifachen Zweck:
Als systematische und zentrale Ablage für eigene Beobachtungspunkte erleichtert sie es, diese langfristig im Auge zu behalten und vor der Vergessenheit zu bewahren. Bei personellen Wechseln vereinfacht sie die Übergabe der Beobachtungen und trägt dadurch zu deren Kontinuität bei.
Als öffentliche Plattform ermöglicht das Tool den Zugang zu Praxiserfahrungen anderer und den Austausch zwischen interessierten Akteuren.
Durch die zentrale Sammlung der Beobachtungen wird die Grundlage für eine spätere, umfassende Auswertung geschaffen. Aus der Gesamtheit der Beobachtungen lassen sich verlässlichere Schlussfolgerungen ableiten als aus den einzelnen. Der Nutzen der einzelnen Beobachtungen wird dadurch gesteigert.
Die Projektträger stellen die Plattform zur Verfügung. Sämtliche Inhalte werden durch die Benutzerinnen und Benutzer hinzugefügt und verantwortet. Deren Qualität und Aktualität wird durch die Projektträger nicht geprüft.