BL WSL Versuchsfläche 12-015 Ziefen

Waldföhre (n.a.)
  • Höhenstufen
Legende layer legend img layer legend img layer legend img layer legend img layer legend img
Halte die Taste "⌘" bzw. CTRL beim Scrollen gedrückt, um die Karte zu vergrössern.

Übersicht

Zuletzt aktualisiert: 29.04.2024
Begründungsjahr
1925 (Zuverlässigkeit: Abweichung bis ± 2 J möglich)
Berechnetes Alter heute
99
Exposition Hangneigung
Nordost 20%
Höhenstufe
submontan
Standorttypen national
9a Typischer Lungenkraut-/Platterbsen-Buchenwald Tree App
Quelle Standortstyp Standortstyp kantonal
Kartierung 9a Typischer Lungenkraut-Buchenwald
Zielsetzung

Waldföhren-Provenienzversuch

Weitere Informationen

Teilflächen (verschiedene Provenienzen) ; siehe Stammblatt

Quellenangabe

Experimental Forest Management (EFM). Eidg. Forschungsanstalt WSL, Zürcherstrasse 111, CH-8903 Birmensdorf.

Kontakt
Jonas Glatthorn

Waldföhre (Pinus sylvestris L.)

Basisdaten

Verjüngungsart
nicht bekannt / andere
Herkunft
CH, SE, FR
Anzahl bei Start
5757
Pflanzverband

1,0m x 1,6m (Dreieck-Verband)

Bemerkungen zur Begründung

Lochpflanzung/Spaltpflanzung

Zustand & Massnahmen

2018

Übrige Massnahmen

Aufnahme (keine waldbauliche Massnahmen geplant)

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

ehemaliger Föhrenprovenienzversuch

Weitere Beobachtungen

Provenienzversuch kann als abgeschlossen betrachtet werden; Weiterführung der Fläche so lange wie möglich; 12-015 ist die letzte Föhrenprovenienzversuchsfläche im EFM Versuchsflächennetzwerk (Erfasser: JN)

1983

Übrige Massnahmen

Aufnahme und Durchforstung

Weitere Beobachtungen

Teilfläche 030 (SE): gerade Föhren, kleine Kronen, Astreinigung mässig, geringe Reaktion, mässige Durchmesserentwicklung; Teilfläche 026 (SE): mehr krumme Föhren und bessere Durchmesser im Vergleich zu 030, Astreinigung (z.T. unbefriedigend), kleine Kronen, mässige Reaktion; Teilfläche 047 (Cantal): nicht geschlossener Bestand, krumme Föhren, grobastig, einige Gipfelbrüche, geringer Zuwachs (in Mulde etwas besser, aber krumm); Teilfläche 031 (Königsbrück): recht gut ausgebildet, haben reagiert, guter Zuwachs, viele krume Schäfte, Föhren-Auslese noch möglich; Teilfläche 117 (Eglisau): grosse Kronen, vital, mässige Schaftformen und Astreinigung, gegen Kuppenlage qualitativ besser (aber geringer Zuwachs); Teilfläche 038 (Osco): kleine Kronen, Bestand etwas löchrig, einige Schneedruckschäden, Förderung der Föhren möglich, krumm bis mittlere Qualität der Föhren; Teilfläche 040 (Osco): oben löchriger Bestand, schiefe Föhren, kleine z.T. einseitige Kronen, Föhre ist kaum zu halten (Erfasser: Walter Keller)

1977 November

Übrige Massnahmen

Aufnahme und Auslesedurchforstung (recht starker Eingriff angezeichnet)

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

am NW-Rand steigt das Gelände gegen eine Krete zu: auf eine Breite von 10m länglich des Rands ist der Standort deutlich schlechter als die übrige Fläche; einige Schneebrüche zu verzeichnen (Erfasser: Jean-Philippe Schütz)

Weitere Beobachtungen

Qualität des Bestandes ist recht unterschiedlich (Durchschnitt: eher schlecht), aber Bestand zeigt vor dem diesjährigen Eingriff eine mehr oder weniger normale Struktur auf; Teilfläche 026 (SE): bester Erfolg des Bestandes, Bestandesstruktur homogen, Bestandesqualität i.a. sehr gut (etwas unterschiedlich), gerade Bäume, feine Äste, Kronen vital, wenige Gipfelbrüche; Teilfläche 030 (SE): Bestand ist geschlossen und homogen, langsamer Wachstum, gerade Bäume, feine Äste, Kronen sind i.a. vital (etwas eingeengt), wenige Gipfelbrüche; Teilfläche 047 (Cantal): lückenhaftes Feld, wenige (einzel eingesprengte) Föhren, vorhandene Föhren sind gut gewachsen, gerader Stand, ausgebildete Kronen, grobe Äste; Teilfläche 017 (Eglisau): lichtiger Bestand (einige Lücken), kann als komplett betrachtet werden, gut wachsende Bäume, aber qualitativ schlechte Provenienz (sehr schneebruchempfindlich); Teilfläche 031 (Königsbrück): homogener Bestand (kleinere unbedeutende Lücken), gut wachsende Provenienz (aber schlechte Qualität), noch wenige gerade Kandidaten vorhanden (bessere Qualität als Eglisau), Kronen oft unregelmässig (Grund: Schneebrüche); Teilfläche 038 (Osco): geschlossener und homogener Bestand, guter Wachstum (aber unterschiedliche Qualität), mehrere gerade Bäume (einige Bäume mit Krümungen), grobastig, Kronen recht ausgebildet, Bestand ziemlich resistent gegenüber Schneedruck; Teilfläche 040 (Osco): inhomogenes Feld (grössere Lücke in der Mitte), guter Wachstum, schlechte Qualität, sehr wenige gerade Bäume, sehr grobastig, stark deformierte Kronen (viele Schneebrüche); Fläche 012 (Rigi): inhomogener Bestand (lückenhaft), unterschiedlicher Wachstum, Struktur wegen ausserordentlichen Schneebruchgefährdung entstanden, nur einzelne gerade und stablile Individuen (Erfasser: Jean-Philippe Schütz)

1973 Mai

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

Schneebruchanteil beträgt 10-15% (Erfasser: Fritz Pfäffli)

Weitere Beobachtungen

Anzeichnung des Schneedruckholzes vom letzten Winter (Erfasser: Fritz Pfäffli)

1972

Übrige Massnahmen

Aufnahme und Durchforstung

1971

Übrige Massnahmen

Aufnahme und Durchforstung (vorsichtige Durchführung)

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

Schneeschäden (Teilflächen 047, 038, 044, 017 und 012) (Erfasser: Fritz Pfäffli)

Weitere Beobachtungen

Weiterführung der Fläche (Entscheid); Teilfläche 030 (SE): bestes Aussehen, gute Qualität der Dichte des Blätterdachs, Kronen gut ausbalanciert und gute Festigkeit; Teilfläche 026 (SE): einige Löcher; Teilfläche 031 (Königsbrück): Qualität ist mittelmässig (Erfasser: Fritz Pfäffli)

1951 November

Weitere Beobachtungen

Provenienz Schweden: sind durchschnittlich schlanke Bäume, mit waagrechten Ästen; Teilfläche 030 (SE) weist eine bessere Form als 026 (SE) auf; Teilfläche 031 (Königsbrück): gebogen, grob, stufenkronig; Vergleich der Provenienzen Königsbrück, Osco, Cantal, Eglisau, Rigi: die am besten sind die Rigi-Föhren

1949 November

Übrige Massnahmen

Auslesedurchforstung

Weitere Beobachtungen

Unterschiede zwischen Provenienzen deutlich; Teilfläche 030 (SE): gute Stammformen, etwas sperrige "gedrückte" Kronen; Teilfläche 026 (SE): weniger stark als Teilfläche 030; Teilfläche 031 (Königsbrück): krumme und grobige Kronen; Teilfläche 047 (Cantal): schwer zu beurteilen; Teilfläche 038 (Osco): ansprechende Formen; Teilfläche 040 (Osco): Aufweisung aller Lasten (die eine Föhre haben kann)

1945

Massnahmen Konkurrenzvegetation

Eiche (breitkronig und klein): schadet dem oberen Rand, Förster wird sie in den nächsten Jahren nützen

Übrige Massnahmen

Niederdurchforstung (schwach): Föhren wurden stamm- und feldweise nummeriert (Stammzahl hat sich reduziert)

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

gewisse Teile haben stark vom Schnee gelitten (weisen Lücken auf), Schäden durch Frostnächte (Mai) (Erfasser: Eric Badoux)

Weitere Beobachtungen

Anlage wurde neu verpfählt; Teilfläche 026 (SE): bleibt reduziert auf 29,5m x 34,6m; Teilfläche 012 (Rigi): natürliche Stammform wäre gut (durch Schnee aber ungünstig beeinflusst), schlechte (ca. 1/4) können noch besser werden (ca. 2/3), 35 Föhren mit annehmbare gute Formen, Risikoföhren sind etwas grobastig und breitkronig, doch schlank und wüchsig; Teilfläche 017 (Eglisau): Schneeschaden (1936) sehr grob (Bäume aufgesichtet, gestützt und angebunden sein); Teilfläche 047 (Cantal): runde und breite Kronen, Äste sind lang, waagrecht und wellig gekrümmt, spitze Nadeln, welliger Stammwuchs; Teilfläche 026 (SE): Lücken vorhanden und Stämme deformiert (wegen Schnee), breitastig und mit wenig biegsamen Äste, Stammform ist natürlich gut, definitve Ausschaltung der zwei Seiten der Fläche wegen Brandschäden (NO, NW); Teilfläche 030 (SE): weniger gelitten durch Schnee, biegsame und schwache Beastung; Teilfläche 031 (Königsbrück): viele deformierte, gipfelbrüchige, vielgipfelige Föhren, weitaus schlechteste Form des Versuchs; Teilfläche 038 (Osco): eher schlechte Formen, aber allgemein besserer Eindruck als bei anderen Provenienzen (Königsbrück, Eglisau, Cantal); Teilfläche 040 (Osco): kürzeste Föhren des Versuchs, breit und buschig (Erfasser: Eric Badoux)

1940 März

Übrige Massnahmen

betroffene Föhren des Schneedrucks wurden stehen gelassen (um den Vergleich unter den Provenienzen nicht zu stören); wenige Ausnahmen, die infolge Schiefstellung in den Unterstand gedrängt wurden (bedrängten auch benachbarte Exemplare) wurden entfernt; Teilfläche 026 (SE): Bei der Aufnahme nicht berücksichtigt (um Vergleich mit der 2. Aufnahme zu wahren)

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

Teilfläche 031 (Königsbrück) und 117 (Eglisau): betroffene Föhren des Schneedrucks (1936) haben sich nicht erholen können (alte Gipfelbruchstellen und schlechten Formen, z.T. sperrig); Teilfläche 026 (SE): hat sich gut vom Waldbrand 1935 erholt (anschliessende Partie an nordöstlicher Grenze ist fast normal), aber wurde bei der Aufnahme nicht berücksichtigt

Weitere Beobachtungen

guter Wachstum der Kultur, Unterschiede zwischen den einzelnen Provenienzen sind sehr ausgeprägt

1937 Mai

Nachpflanzungen

Fläche ist neu verpflanzt worden

Übrige Massnahmen

Teilfläche 026 (SE) wurde auf 34.6m Länge reduziert (infolge der Brandschäden 1935)

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

Teilfläche 047 (Cantal): in den NW-Reihen ist ein starker Abgang festzustellen (letzte Reihe wurde durch den Waldbrand 1935 zerstört); Teilfläche 031 (Königsbrück) und 117 (Eglisau): wegen Schneedruck grober Schaden entstanden (spiegelt sich in der Bewertung der Föhren ab) (Erfasser: Eric Badoux)

Weitere Beobachtungen

Kultur hat sich kräftig entwickelt, Stammform: Föhren aus Schweden (besonders aus der Teilfläche 030) sind weitaus überlegen (schmale Kronen), schlechte Formen weisen jene Föhren aus Königsbrück und Eglisau (Kronen sind sperrig und breit) auf, gute Formen gibt es noch bei den Föhren aus Osco und Rigi (Erfasser: Eric Badoux)

1936 Juni

Weitere Beobachtungen

guter Wachstum, gesamthaft mässige Föhrentriebe entwickelt, die Föhren aus Schweden sind kronig und gerade, gute Formen haben auch die Föhren aus Rigi, etwas knickwüchsig sind die aus Tessin und Cantal, breit sind die Föhren aus Eglisau und besonders aus Königsbrück (Erfasser: Hans Burger)

1936 April

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

Schneedruck hat erhebliche Schäden in einigen Provenienzen angerichtet (Erfasser: Hans Burger)

Weitere Beobachtungen

Schneedruckschäden: stark gelitten haben die Föhren aus Königsbrück (mehr als die Hälfte zu Boden gedrückt) und Eglisau (hingegen ca. ein Viertel) (Erfasser: Hans Burger)

1935 April

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

Waldbrand: Teilfläche 026 (SE) hat erheblichen Schaden erlitten (Zwei Seiten: Nord-Ost- und Nord-Westwand) (Erfasser: Hans Burger)

1932 April

Bemerkungen zu Zustand und Schäden

Pflanzenabgang ist gering: Gründe sind teils Wildverbiss und Mäusefrass (geringer Anteil) (Erfasser: W.N.)

Weitere Beobachtungen

ganze Kultur weist ein gutes Wachstum auf, Schwedenprovenienzen: schlechtes Wachstum, Königsbrückerprovenienzen: bester Wachstum (Erfasser: W.N.)

1931 Dezember

Massnahmen Wildschutz

Errichtung eines Zauns (Höhe: 2m) um Wildschaden vorzubeugen

Weitere Beobachtungen

sämtliche Reserven ausgepflanzt als Ersatz für die abgestorbenen Pflanzen (Wildverbiss) (Erfasser: W.N.)

1931 April

Nachpflanzungen

alle Provenienzen (ohne Teilflächen 026 und 030 (SE)) nachgepflanzt

Weitere Beobachtungen

Teilflächen 026 und 030 (SE) sind etwas lückenhaft

Kommentare

Fragen, Anregungen oder Anmerkungen zum Vorkommen «WSL Versuchsfläche 12-015 Ziefen»?

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern verfasst werden.